Lasertherapie

Die Anwendung der Low-Level-Lasertherapie ist für Pferde, Hunde, Katzen, Nager und Vögel geeignet.

Die Softlasertherapie bzw.  Low-Level-Lasertherapie (LLLT; Synonyme: Kaltlichtlaser-Therapie, Low-Energy Laser, Softlaser) ist ein Verfahren der komplementären Medizin und wird mithilfe eines Lasers, der eine niedrige Leistungsdichte aufweist, ausgeführt. Aufgrund seiner niedrigen Leistung entwickelt der Laser keine thermische Wirkung auf der Haut und ist somit nebenwirkungsfrei und schmerzlos. Der Softlasertherapie wird ein stimulierender Einfluss auf das Gewebe und die Zellen zugeschrieben.

Laserlicht kann seine stimulierende Wirkung nur dann entfalten, wenn das Laserlicht auch von den Hautzellen aufgenommen wird und tief eindringen kann.  Fell und Federn reflektieren jedoch Licht und stellen somit bei einer Laserbehandlung eine Barriere dar.

Deshalb habe ich mich für den Einsatz von einem Laserkamm entschieden. Er löst dieses Problem mit Hilfe von vorgesetzten Kammspitzen. Durch diese Speziallichtleiter dringt das Laserlicht nahezu ohne Energieverlust durch das Fell und kann seine stimulierende Wirkung direkt in der Haut entfalten. Gerade bei Tieren mit langem und dichtem Fell ist eine Behandlung mit dem Laserkamm ideal.

Die Low-Level-Lasertherapie führt zur Regeneration von Zellen und hat antiphlogistische (entzündungshemmende) und analgetische (schmerzstillende) Effekte. Des Weiteren stimuliert diese das Immunsystem.

Die genaue Form der Therapie richtet sich nach der Individualität des Patienten und nach seiner Erkrankung.  

Die Therapiedauer variiert und dauert circa 10-30 Minuten.

Durch die stimulierende Wirkung auf eine große Zahl regulatorischer bzw. synthetisierender Prozesse ergibt sich eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. 

Folgende Wirkungsweisen sind bekannt:

  • Steigerung der Aktivität der Mitochondrien um ca. 150 % – Die Mitochondrien werden auch als Kraftwerke der Zelle bezeichnet, in ihnen wird das Molekül ATP (Adenosintriphosphat) synthetisiert, das als Energiewährung zu sehen ist und z. B. bei der Muskelkontraktion verbraucht wird.
  • Erhöhte Bildung von kollagenen Fasern – Kollagen ist ein Strukturprotein, das dem Gewebe, Knochen und Knorpel Stabilität verleiht.
  • Konzentrationsanstieg von Enzymen – Enzyme sind die Biokatalysatoren der Zelle und ermöglichen überhaupt erst den Ablauf von vielen chemischen Reaktionen.
  • Beschleunigung des Lymphabflusses – Das Lymphgefäßsystem bildet eine Drainage, die Wasser und Stoffwechselprodukte aus der Peripherie (Arme und Beine) wieder dem Blutkreislauf zuführt. Wenn die Lymphgefäße zerstört werden, können Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe) entstehen.
  • Schmerzlinderung wg. antiphlogistischer Wirkung (entzündungshemmende Wirkung)
  • Verbesserte Durchblutung durch Neovaskularisierung (Neubildung von Blutgefäßen)
  • Regulation von psychischen Auffälligkeiten
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Deutlicher Anstieg der Desoxyribonukleinsäure (DNS, engl.: DNA für deoxyribonucleic acid) – dieses Molekül bildet das Erbmaterial und ist essentiell für die Proteinbiosynthese, das heißt für die Bildung neuer Eiweißbausteine

Das Verfahren:

Das normale Licht, z. B. das einer Glühbirne, besteht aus einer komplexen Zusammenstellung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Farbe und Ausbreitungsrichtung. Ein Laser hingegen produziert Licht mit sehr speziellen Eigenschaften:

  • Monochromasie: Das Licht ist monochromatisch, das bedeutet es hat nur eine bestimmt Wellenlänge bzw. Farbe.
  • Kohärenz: Das Licht ist kohärent, es schwingt in derselben Phase bzw. synchron.
  • Geringe Divergenz: Das Licht wird gebündelt und in eine definierte Richtung geschickt. Außerdem verlaufen alle Strahlen nahezu parallel.

Alle diese Eigenschaften ermöglichen die speziellen Wirkungen der Softlasertherapie („Low-level laser therapy“ (LLLT); 635-830 nm), die in erster Linie stimulierend ist und die Selbstheilungskräfte des Organismus stärkt. Zudem wird die Wirkung auf die Aktivierung der zelleigenen Energiepotenziale durch die kohärente Laserstrahlung zurückgeführt. Laut der zugrunde liegenden Theorie, würden die Zellen erneut auf einem „geordneten Niveau schwingen”.